Hermannstadt – Anlässlich der Feier am 10. November hatten sich zahlreiche Gäste im Spiegelsaal des Hermannstädter Forums versammelt. Sie alle gratulierten und blickten mittels persönlicher Geschichten und Anekdoten auf die Vereinsgründung zurück, die nicht zuletzt auch auf die Initiative des Theologen Prof. Dr. Paul Philippi zurückgeht. Zwei ereignisreiche Jahrzehnte, geprägt durch Projekte wie die Siebenbürgische Akademiewoche, das Föderationsjugendlager (FöJuLA), das im Wechsel in den USA, Kanada, Deutschland, Österreich und Rumänien stattfindet, die Tanzgruppentreffen oder das Treffen junger Siebenbürger lebten so erneut auf.
Grußworte sprachen der Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien, Dr. Paul-Jürgen Porr, die Konsulin der Bundesrepublik Deutschland in Hermannstadt, Kerstin Ursula Jahn, Thomas [indilariu, Unterstaatssekretär im Department für Interethnische Beziehungen der Regierung Rumäniens, sowie Natalie Bertleff, Vorsitzende der Siebenbürgisch-sächsischen Jugend in Deutschland. Auch die Geschäftsführer von DFDR und DFDS, Benjamin Józsa und Winfried Ziegler, die selbst bei der Gründung des Vereins dabei und anschließend jahrelang aktiv waren, sprachen zu diesem besonderen Anlass.
Andrea Rost, Vorsitzende des DJVS, begrüßte die Anwesenden und ging auf die ersten Schritte zur Vereinsgründung ein: „Die Jugendforen gibt es eigentlich schon viel länger. Einige Jugendforen, allen voran das Hermannstädter Jugendforum, gibt es schon seit Februar 1990 – andere sind in den Jahren darauf gefolgt. Aber der Zusammenschluss und der Eintrag zur einer juristischen Person ist genau vor 20 Jahren geschehen, und wir dachten, da sich im Augenblick in der Jugendarbeit einiges tut, ist das jetzt die Gelegenheit, das ein bisschen in den Mittelpunkt der Öffentlichkeit zu rücken.“
Der Vorsitzende des DFDR, Dr. Paul-Jürgen Porr, ging in seinem Grußwort auf die Schaffenskraft des Jugendvereins ein: „Zwanzig Jahre ist eine schöne Zeitspanne, auch für einen Verein. In diesen zwanzig Jahren ist hier viel passiert, viel Ereignisreiches. Sie waren bei jeder Feier des Siebenbürgenforums dabei. Ihr wart unsere Botschafter in Österreich, Deutschland und auch in Übersee. Unter den Fittichen der ADJ habt Ihr viele interne und internationale Projekte erfolgreich durchgeführt.“ Um die Arbeit künftig noch erfolgreicher zu gestalten, seien vor nicht allzu langer Zeit mehrere Jugendreferenten angestellt worden. Diese stellten sich anlässlich des Jubiläums vor: Alina Depner (für den Raum Kronstadt, Fogarasch) und Kevin Wagner, (für den Raum Schäßburg, Mediasch, Reps) werden fortan die Jugendarbeit in ihren Regionen neu beleben und weiter ausbauen.
Thomas Șindilariu betrachtete die zwanzigjährige Kontinuität als wertvoll: Diejenigen der ersten Stunde, die dem Jugendverein angehört und sich in der Jugendarbeit engagiert hätten, hätten im Laufe der Zeit Verantwortung in anderen Bereichen übernommen, seien in andere Positionen hineingewachsen und würden sich weiterhin für die Minderheit engagieren.
Im Anschluss an die Grußworte folgte die Präsentation von 20 Roll-Ups, die anlässlich des Jubiläums von den neuen Jugendreferenten erarbeitet worden waren und die einen Einblick in die Tätigkeitsbereiche und Projekte des DJVS und der aktiven Jugendforen ermöglichten. Auch eine kleine Ausstellung mit Exponaten, wie der Jugendzeitung „Der Punkt“, konnte bewundert werden.