Baron Ádám Bánffy hätte wenig bis gar nichts zu bemängeln

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Klausenburg – Obwohl Erzbischof Andrei Ioan Andreicuț, der Metropolit der Orthodoxen Kirche Rumäniens für den Kreis Sălaj, die Maramuresch und Klausenburg/Cluj-Napoca, den geistlichen Programmpunkt der festlichen Wiedereinweihung vom barocken Bánffy-Schloss in Răscruci bestritt, hatte sich auf Einladung auch ein Pfarrer im spezifischen Ornat Rumäniens Reformierter Kirche unter die dicht gedrängten Gäste im Stockwerk und Erdgeschoss des gräflichen Baudenkmals gemischt. Denn die transsylvanische Großfamilie Bánffy, deren Geschichte sich bis an das Ende des 14. Jahrhunderts rückverfolgen lässt, sicherte sich ihren festen Platz in Siebenbürgens Historie nicht zuletzt auch durch das Umschwenken auf die Reformation als Gesellschaftsräson. Nur der Wasserlauf des Kleinen Somesch/Some{ul Mic und natürliches Weideland trennen das Dorf Bonțida und seinen Ortsteil Răscruci (ungarisch Válaszút) voneinander. 1870 ging das Schloss von Răscruci in den Besitz des damals 23 Jahre jungen Barons Ádám Bánffy über, der nicht davor zurückschreckte, beim Renovieren und Aufwerten persönlich Hand anzulegen, und kürzlich am Donnerstag, dem 23. November 2023, wurde das Endergebnis der aktuellen Restaurationsarbeiten vom Klausenburger Kreisrat öffentlich für gut befunden. „Und siehe, nach zweieinhalb Jahren können wir nun sagen, dass das Projekt sein Finale erreicht hat. Alle Klausenburger sind an ihm beteiligt, weil es sich aus ihren Steuerabgaben an den Kreishaushalt speist“, so das Wiedereinweihungs-Fazit vom Kreisrats-Vorsitzenden Alin Tișe (PNL).

„Dieses Schloss wird ganzheitlich für den Publikums-Nutzen freigegeben und Vereinen sowie Stiftungen zur Verfügung gestellt werden. Es wird ein Kulturzentrum und zu allem werden, was die Menschen Klausenburgs sich dafür wünschen. Wir werden symbolische Tarife für das Mieten berechnen, um allen den Zugang zu ermöglichen.“

Vákár István (UDMR), stellvertretender Vorsitzender des Kreisrats, sprach in Răscruci von „einem Juwel, das der Kultur Klausenburgs zurückgegeben wird“, und Architekt Guttmann Szabolcs, in dessen Verantwortung die Leitung des Projektteams lag, zeigte sich stolz darüber, dass „die Komplexität am Ende solch außergewöhnlicher Arbeiten auch an einem Ensemble zu sehen ist.“ Der Park und der kleine See rund um das Schloss geben ihm recht. Der reich verzierte Kachelofen, den Baron Ádám Bánffy seinerzeit eigenhändig mit der Hilfe örtlicher Meister gesetzt hatte, steht nach wie vor unversehrt auf Stein in seiner angestammten Zimmerecke, und auch einige der Möbelstücke vor Ort, die 1878 der Weltausstellung in Paris geliehen wurden, sind originalgetreu restauriert zu bewundern. Mutwillige Schädigung wie das Bánffy-Schloss auf der anderen Uferseite des Kleinen Somesch hat das kleinere Pendant in Răscruci zwar nicht erlitten, doch sollte die kommunistische Nachkriegszeit Rumäniens auch ihm nachteilig mitspielen. Die Musik zur Wiedereinweihung im hölzern vertäfelten Hauptsalon unter hoher Raumdecke und auf nobelstem Parkett boten das „Arcadia“-Streichquartett, Klarinettist Zoltan Reman am Saxofon in Begleitung eines Blechbläserquintetts und ein von Maestro Cornel Groza geleiteter Kern des Chores der Staatsphilharmonie „Transilvania“. Vier Millionen Euro Finanzhilfe aus EU-Fonds hat der Klausenburger Kreisrat für die Restauration des Bánffy-Schlosses von Răscruci erhalten. Der Restbetrag in Höhe von siebeneinhalb Millionen Euro geht auf die eigene Kasse zurück.
 

Sursa: https://adz.ro/artikel/aktuell/artikel/baron-adam-banffy-haette-wenig-bis-gar-nichts-zu-bemaengeln

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