Bukarest - Anlässlich des Tages der Nationalen Kultur Rumäniens hat Präsident Klaus Johannis am Montag Dr. Volker Wollmann den Kulturverdienstorden, Kategorie H „wissenschaftliche Forschung“, im Ritterrang, in Würdigung seiner wichtigen Verdienste für die Erforschung und wissenschaftliche Aufwertung des industriellen Erbes in Rumänien sowie für die Förderung der Kultur der deutschen Minderheit in Rumänien verliehen.
Außerdem wurde der in Hermannstadt/Sibiu gebürtige Historiker, Altertumsforscher, Paläograph, Archäologe und Industriearchäologe für seine Mitarbeit an der neuen Herausgabe der Rumänischen Akademie zu den römischen Inschriften in Dakien, für die Erforschung des Berg- und Hüttenwesens auf rumänischem Territorium im Altertum bis in die Gegenwart und Veröffentlichung einer 12-teiligen Reihe dazu sowie für seine Pionierarbeit in der Erforschung des vorindustriellen und industriellen Kulturerbes in Rumänien, worüber er eine neunbändige Reihe schrieb, gewürdigt.
Der siebenbürgische Forscher und Archäologe wurde vom Demokratischen Forum der Banater Berglanddeutschen seit 2016 für den rumänischen Verdienstorden vorgeschlagen. Unter anderem hatte Dr. Volker Wollmann das Leitungsamt des Museums des Banater Berglandes in Reschitza und des Siebenbürgischen Museums Gundelsheim, Deutschland, inne und er ist Ehrenmitglied des Instituts für Industriearchäologie und materielle Kultur in Rom. Darüber hinaus vertritt er Rumänien seit 1980 im Internationalen Komitee zur Erhaltung des historischen Industrieerbes und wurde 2012 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
1989 in die BRD ausgewandert, lebt Dr. Wollmann heute in Obrigheim, Baden-Württemberg.