Hermannstadt – Die fünfte Auflage des interethnischen Weihnachtsmarkts in Holzmengen fand am dritten Adventswochenende auf dem Gelände der Kirchenburg statt. Festlich geschmückte Stände mit allerlei Handgemachtem, eine Scheune mit Glühwein- und Punschverkauf, die Hermannstädter Gesellen, die ihr Handwerk zeigten, Führungen und ein Konzert in der Kirche: All das trug zu einer besonders stimmungsvollen Weihnachtsmarkt-Atmosphäre bei.
Der Programmablauf sei in jedem Jahr gleich, so Ruth István, die im Auftrag des „Vereins Europäisches Jugendbegegnungszentrum Kirchenburg Holzmengen“/Centrul European pentru Întâlnirea Tineretului Hosman (CEPIT) und der Stiftung Kirchenburgen den Weihnachtsmarkt organisiert. Er beginnt immer um 15 Uhr, um 16 Uhr bieten die Colindesänger aus dem Dorf rumänische Weihnachtslieder dar. Eine Tombola-Veranstaltung rundet den Markt ab. Die Inhalte variieren aber leicht, so István: So wurde die Route zur lebendigen Krippe, auf der Weihnachtslieder auf Rumänisch, Deutsch, Ungarisch und Englisch gesungen werden, in diesem Jahr verändert: Der Umzug fand diesmal im Inneren des Burggeländes statt. Für die „musikalische Überraschung“ sorgte in diesem Jahr C˛lin Han mit traditionellen rumänischen Volksklängen auf verschiedenen Holzblasinstrumenten.
Besonders ist für Ruth István der Ort, an dem der Weihnachtsmarkt stattfindet: „Die Kirchenburg und das gesamte Gelände sind wunderschön; der Hof eignet sich perfekt dafür. Ich glaube, das ist das Besondere hier – dass die Veranstaltung innerhalb der Kirchenburgenanlage stattfindet und man hier auf die logistischen Möglichkeiten im Pfarrhaus und des CEPIT-Vereins zurückgreifen kann.“
Neu war in diesem Jahr die Ausstellung „Die Weihnachtsbande“ zu verschiedenen Weihnachtsfiguren aus verschiedenen Kulturen. Die Ausstellung hatte Ania Bethge entworfen: Anhand von handgefertigten Puppen und Erklärtexten ließen sich in der festlich geschmückten Scheune Weihnachtstraditionen aus aller Welt nachvollziehen.
Der Weihnachtsmarkt wurde organisiert vom „Verein Europäisches Jugendbegegnungszentrum Kirchenburg Holzmengen“, der Stiftung Kirchenburgen, dem Verein „CasApold“ und dem Demokratische Forum der Deutschen in Siebenbürgen.