Temeswar - Der Bürgerpark, dessen Generalüberholung einige Jahre gedauert hat, tritt in eine neue Sanierungsphase ein. Laut einer Pressemeldung des Bürgermeisteramts Temeswar/Timișoara wird die Kommunalverwaltung versuchen, die im Bürgerpark festgestellten Mängel der Reihe nach zu beheben, sobald die Grünanlage vom stadteigenen Unternehmen SC Horticultura SA übernommen worden sei.
Das Übergabeprotokoll wurde am 17. Januar unterzeichnet, wobei die weiteren Eingriffe aus der vom Auftragnehmer einbehaltenen Leistungsgarantie bezahlt werden. In einer ersten Phase umfasst der Interventionsplan Rasenmähen, Rodung, Baumpflege, Pflege der mit Rosen bepflanzten Flächen und die Reinigung der Parkalleen. Um die mangelhaften Sanierungsarbeiten hatten sich die Unternehmen Elf Road und D&C Garden Design gekümmert.
„Mit der Übergabe an das städtische Unternehmen haben wir ab sofort eine bessere Kontrolle darüber, wie der Park gepflegt wird. Im Grunde genommen werden wir in der gleichen Situation sein wie bei den anderen zentralen Parks von Temeswar, die von Horticultura verwaltet werden.
Ich bin zuversichtlich, dass wir nicht mehr die empörenden Situationen der letzten Jahre erleben werden, als das Unternehmen, das den Park modernisieren sollte, minimale Wartungsarbeiten, wie z.B. das Mähen des Rasens, nicht durchgeführt hat“, sagt Bürgermeister Dominic Fritz.
Ende 2023 lehnte das Bürgermeisteramt Temeswar die Abnahme des Modernisierungsprojekts des Bürgerparks ab, da der Auftragnehmer die nicht entsprechend ausgeführten Arbeiten nicht nachgeholt hatte. Der Ausschuss, der die Arbeiten begutachtete, stellte fest, dass die trockenen bzw. fehlenden Pflanzen nicht ersetzt worden und dass die Alleen im Park uneben waren, was die Bildung von Wasserpfützen begünstigte. Außerdem benutzte das Bauunternehmen bei den runden SOLE-Bänken Anker im Boden statt Fundamenten, so dass diese leicht aus dem Boden genommen werden können, und bei den Beleuchtungsmasten wurde das vereinbarte Design nicht eingehalten. Die Kommission stellte beim Zierbrunnen fest, dass der Wasserdruck sehr niedrig und der Zier-stein an vielen Stellen gebrochen oder abgesplittert ist. Bei den Pergolen, die Risse aufwiesen, entschied sich der Bauherr für eine Silikonbeschichtung, was Wellen verursachte, da diese nicht abgeschliffen werden konnten. Darüber hinaus stimmte die Farbe nicht mit dem Farbton des Holzes überein, wie aus der Pressemitteilung des Bürgermeisteramtes hervorgeht.
Die Arbeiten kosteten mehr als 5,2 Millionen Lei ohne Mehrwertsteuer, und die vom Bauunternehmer einbehaltene Leistungsgarantie beläuft sich auf fast 250.000 Lei.