Bukarest (ADZ) - Das Personal der selbstständigen Apotheken ist aufgrund der großen Verspätungen, mit denen die Krankenkasse die ausstehenden Rechnungen begleicht, in einen Warnstreik getreten. Teilweise oder voll subventionierte Medikamente werden jedoch insofern weiter verkauft, als die Apotheken weiter von den Händlern beliefert werden, teilte der Verband der freien Apotheken Ethica mit.
Obwohl mit Vertretern der Landeskrankenkasse und der Regierung diskutiert wurde, seien die dem Monat Juni entsprechenden Beträge immer noch nicht überwiesen worden.
Die Apotheken fordern kürzere Zahlungsziele, um nachhaltig arbeiten und die Löhne des Personals bezahlen zu können. Zudem sollten die Aufschlagsquoten erhöht werden, die seit 15 Jahren nicht mehr angepasst wurden und deshalb auf dem niedrigsten Niveau in Europa seien. Die Mittelzuweisung müsste auf den tatsächlichen Bedarf der Bevölkerung zugeschnitten sein, damit keine Engpässe in der Abrechnung mehr entstehen, verlangt der Branchenverband Ethica.
Das Gesundheitsministerium teilte inzwischen mit, den Etat für die Bezahlung der Apothekenrechnungen aufgestockt zu haben.